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Theologie im Fernkurs auf der 126. Generalversammlung der Görres-Gesellschaft in Regensburg

Die Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaft ist eine der ältesten deutschen Wissenschaftsgesellschaften, in der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen – geprägt vom christlichen Menschenbild – die Ergebnisse aktueller Forschungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft diskutieren.

Vom 27. bis zum 29. September 2024 fand in Regensburg die 126. Generalversammlung der Görres-Gesellschaft statt. Unter dem Leitgedanken „Schöpfung und Verantwortung“ trafen sich etwa 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie interessierte Besucherinnen und Besucher auf dem Campus der Universität Regensburg. Am Freitag, den 27., und Samstag, den 28. September, fanden insgesamt etwa 80 Vorträge in den 20 wissenschaftlichen Sektionen der Görres-Gesellschaft statt, die sich aus unterschiedlichen Fachperspektiven mit dem Rahmenthema befassten. Eine kleine Auswahl mag die Vielfalt der dabei beleuchteten Aspekte illustrieren: In der Sektion für Altertumswissenschaften befasste sich etwa Prof. Dr. Jan Stenger (Würzburg) mit der „Formung des Christenmenschen bei Gregor von Nyssa. Wie der Mensch seine ursprüngliche Bestimmung verwirklichen soll“, und Dr. Hedwig Schmalzgruber (Graz) mit „Tierethik und Tierwohl in der griechisch-römischen Antike“ – eine Kurzfassung dieses spannenden Vortrags konnte als Hauptbeitrag für die aktuelle Ausgabe des „Fernblick“ gewonnen werden. In der Sektion für Religionswissenschaft, Religionsgeschichte und Ethnologie referierte Prof. Dr. Markus Vogt (München) über „Schöpfungsvertrauen angesichts der Klimakrise?“, Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer (Freiburg) untersuchte „Das zweite Papstschreiben zum Klimawandel Laudate Deum und seine besondere Relevanz“, und Dr. Annette Böckler (Bonn) beleuchtete die Umweltethik im Judentum. Nach „Mensch-Umwelt-Beziehungen im ‚Anthropozän‘: Theorien – Konzepte – Alltage“ fragte die Sektion für Europäische Ethnologie gemeinsam mit der Sektion für Soziologie. Im Rahmen des Festaktes am Sonntag, den 29. September, sprach Prof. Dr. Markus Vogt im Historischen Reichssaal zum Thema „Ökologischer Humanismus. Konturen einer christlichen Umweltethik“.

Dr. Daniel Greb am Stand von Theologie im Fernkurs

Dr. Daniel Greb am Stand von Theologie im Fernkurs; Bild: Theologie im Fernkurs

Erstmals hatte Theologie im Fernkurs die Möglichkeit, mit einem eigenen Info-Tisch auf der Tagung präsent zu sein. Dieser war, gemeinsam mit Ständen der Verlage Aschendorff, Brill, Duncker & Humblot sowie Schnell & Steiner, im Foyer des Vielberth-Gebäudes aufgebaut. Studienleiter Dr. Daniel Greb nahm an der Jahrestagung teil und konnte vor und nach den Sektionsveranstaltungen sowie in den Pausen spannende Gespräche führen, das umfangreiche Angebot flexibler, berufsbegleitender Fernstudien bei Theologie im Fernkurs vorstellen und Informationsmaterial übergeben.

Neben vielen Interessierten haben auch Personen, die seit Langem mit Theologie im Fernkurs verbunden sind, den Info-Tisch besucht, darunter der Direktor des Römisches Instituts der Görres-Gesellschaft, Msgr. Prof. Dr. Stefan Heid, der die Studienfahrten nach Rom seit Jahren in exzellenter Weise begleitet, und der Ordinarius für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der LMU München, Prof. Dr. Klaus Unterburger, der Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Theologie im Fernkurs und Autor des Lehrbriefs 8 im Aufbaukurs Theologie („Theologie in der Neuzeit“) ist. Prof. Dr. Unterburger hielt im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten auch einen Vortrag zum Thema „Wolfgang, Bischof von Regensburg, Heiliger Europas“.

Theologie im Fernkurs dankt der Görres-Gesellschaft für die Möglichkeit, auf der Jahrestagung präsent zu sein, und freut sich auf weiteren Austausch in der Zukunft!

Dr. Daniel Greb
Daniel Greb

Dr. Daniel Greb ist Studienleiter bei Theologie im Fernkurs.


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